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Die digitalen Produkte sind nicht immer getrennt von den gedruckten Produkten zu betrachten, denn es besteht ein enger inhaltlicher Zusammenhang, beide basieren auf derselben Substanz.

Digitale Produkte, wie etwa DVD oder CD-ROM, sind mit erheblichen Problemen für kleine Verlage verbunden, da sie hohe organisatorische und finanzielle Anforderungen stellen. Nicht zu vergessen ist, dass im Zeitalter des Internets von vielen Kunden erwartet wird, dass sämtliche Informationen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Online Produkte sind sehr unterschiedlich ausgelegt und richten sich zum Einen nach den Nutzungserwartungen, zum Anderen nach den Vermarktungsstrategien. Unterschieden werden können digitale Produkte, die weitgehend deckungsgleich mit den Printprodukten sind und solche, die ein Ergänzungsangebot darstellen.

Es gibt ferner eigenständige digitale Produkte, die höchstens eine Verknüpfung mit anderen Produkten erfahren. An Dritte werden teilweise verlagseigene Inhalte über eine Lizenzierung weitergeben.

In der Praxis sind außerdem die Produkte wichtig, die im Internet Inhalt darstellen, die Inhalte sind dabei meist kostenlos, aber zeitlich begrenzt zugänglich.

Vor allem auf Seite der Nutzer werden hohe Anforderungen an digitale Produkte gestellt.

Schließlich besteht auf dem heutigen Stand der Technik nahezu überall die Möglichkeit, online an große Datenmengen zu gelangen. Das hat Einfluss auf Arbeitstechniken und –zeiten, sowie die Trennung von beruflichem und privatem Lebensbereich.

Zudem wird erwartet, dass die online präsentierten Inhalte stets aktuell sind, müssen also immer wieder überarbeitet werden, was mit einem ziemlichen Arbeitsaufwand verbunden ist.

Der größte Vorteil digitaler Produkte liegt in den Recherchemöglichkeiten. Jederzeit kann über große Datenbestände verfügt werden und geeignete Dokumente für die Suche rasch identifiziert werden.

Diese Recherchefähigkeit wird von den Nutzern erwartet, ist aber auf der redaktionellen Seite mit viel Aufwand und Kosten verbunden, denn die Dokumente müssen entsprechend aufbereitet werden. Netzprodukte bieten aber auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit, auf die Interessen der Zielgruppen einzugehen und die Inhalte immer wieder anzupassen.

Nachteilig ist jedoch, dass ein Dokument, das digital erscheint, geringer im Wert erscheint und stets die Gefahr besteht, dass die Bindung des Nutzers an das Produkt nicht erreicht werden kann.

Kombinierte Modelle

Im Grund genommen gibt es drei Geschäftsmodelle in der Welt der Bücher und der Printprodukte:
Der Anbieter, der durch den Verlag repräsentiert wird, stellt sein Produkt vorrätig her und verkauft es in einem bestimmten Zeitraum an den Kunden.

Das trifft in erster Linie auf Bücher zu.

Das zweite Modell ist eher für einen Teil von Zeitschriften gängig, dabei wird das Produkt durch Anzeigen und Werbung finanziert und am Ende kostenlos an den Kunden abgegeben.

Dies trifft zum Beispiel auf Kundenzeitschriften zu.

Das dritte Modell ist gang und gäbe für den üblichen Zeitschriftenhandel, hierbei liegt eine Mischform aus den beiden erstgenannten Modellen vor.

Immer gilt, dass ein Teil der Kosten in der Herstellung des Produktes steckt, ein anderer im Vertrieb. Grundlegend für digitale Produkte ist, dass die Kosten zur Vervielfältigung minimiert werden. Beim Online Produkt tendieren sie sogar gegen Null, während die Produktionskosten für vielbändige Enzyklopädien rasch in die Höhe schnellen können.

Es wurde zwar gehofft, der Fall trat aber nie ein, dass Produkte den Nutzern komplett kostenlos zur Verfügung gestellt werden konnten und nur durch Werbeeinnahmen zu finanzieren waren.

Kostenlos werden heute nahezu nur Inhalte angeboten, die nicht kommerziell ausgerichtet sind.

So gilt immer noch, dass Informationen nicht umsonst zu bekommen sind.

Der Grund dafür ist, dass es immer kostenverursachende Produktionsstufen gibt, auch wenn das Endprodukt nicht gedruckt erscheint.
Auch bei Produkten, die nur online zugänglich sein sollen, müssen Aufbereitungen vorgenommen werden, damit sie sinnvoll nutzbar sind. Online Produkte sind zwar kostengünstiger herzustellen, aber eben nicht kostenlos.

Kombinierte Print- und Digitalprodukte sind besonders auch für die Nutzergruppen gedacht, die finanziell so gut gestellt sind, dass sie sich ohne Weiteres beide Produkte leisten können.

Der zusätzliche Preis für die digitale Version ist meist gering.

Die Inhalte beider Versionen sind ähnlich, jedoch ist die digitale Version meist noch mit zusätzlichen Informationen gespeist.


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