Den Gedankenstrich richtig setzen



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Mittels des Gedankenstriches wird innerhalb eines Satzes oder einer Textpassage eine größere Pause verdeutlicht.
Zwischen zwei Sätzen steht der Gedankenstrich oft, wenn ein neues Thema angezeigt werden soll.

Zwei Gedankenstriche stehen für das Einschieben eines Satzteiles oder ganzen Satzes, wenn dieser Einschub das bereits im Hauptsatz Gesagte unterstreichen soll.

Es ist jedoch zu vermeiden, die Gedankenstriche zu häufig anzuwenden, in zu großer Zahl „zerreißen“ sie einen Text.

Außerdem sollte der Gedankenstrich nie am Zeilenanfang stehen, denn das kann zu Missverständnissen führen und könnte ebenso gut eine beginnende Aufzählung darstellen.

Am besten ist der Gedankenstrich immer in der Mitte der Zeile positioniert.
Man unterscheidet zwischen dem paarigen und dem einfachen Gedankenstrich, der paarige wird nach dem Einschub im Satz erneut gesetzt.

Gedankenstrich

Textbeispiele zum Gedankenstrich

Der Gedankenstrich zeigt aber nicht nur den Wechsel eines Themas oder Gedankens an, er kennzeichnet auch den Wechsel des Sprechers, wie das in dem folgenden Beispiel der Fall ist:

Bitte warte doch erst einmal! – Ja, aber wie lange denn noch?

Wird eine Inhaltsangabe nicht als Liste geführt, sondern als Aufzählung, findet ebenfalls der Gedankenstrich Anwendung.

Beispiel:
Kontenarten – Sparbuch – Anlagemöglichkeiten – Zinssätze

Häufig wird ein Gedankenstrich gesetzt, wenn eine Pause im Satz die Spannung erhöhen soll.

Ein Beispiel wäre:
Knack – und der Ast brach ab.

Ein ähnlicher Fall liegt vor, wenn kurz vor Satzende die Spannung erhöht werden soll und der Satz oder die Geschichte einen überraschenden Abschluss bekommen sollen.

Beispiel:
Wir werden diese Sache auf sich beruhen lassen – egal, was kommt.

Der Gedankenstrich wird bei Gegenüberstellungen verwendet, wenn die benutzten Wörter zusammengehörig sind. Das ist der Fall bei den Beispielen:
überall – nur nicht hier, auf der einen Seite – auf der anderen Seite

Der Gedankenstrich wird ferner als Kennzeichnung eines Satzabbruches benutzt oder wenn das Gesagte gedanklich beim Leser weitergeführt werden soll und daher kein Punkt gesetzt wird.

Ein Beispiel für einen eingeschobenen Satz, der durch Gedankenstriche abgegrenzt wird, ist:

Die Sonne schien bei dem Ausflug – obwohl es kurz zuvor noch geregnet hatte – und wir konnte sogar ein Picknick machen.

Wichtig zu wissen bei der Verwendung des Gedankenstriches ist, dass die übrigen Satzzeichen immer so gesetzt werden müssen, als wäre der Gedankenstrich, beziehungsweise der eingeschobene Satz oder Satzteil, nicht vorhanden.

Ist das Komma an einer Stelle zu schwach, so kann an seiner Stelle ein Gedankenstrich stehen.

Ein Beispiel dafür ist:
Warte nicht zu lange  aber so lange es nötig ist!

Das gilt auch für die Verwendung des Gedankenstriches an Stelle des Doppelpunktes.
Ist dieser zu schwach, wird der Gedankenstrich gesetzt:
Hier kann nur noch eines getan werden – sofortiger Abriss des Hauses!

Weitere Informationen zur Zeichensetzung finden Sie hier bei uns:
Zeichensetzung und Interpunktion
Den Punkt richtig setzen
Das Semikolon richtig setzen
Den Doppelpunkt richtig setzen
Das Fragezeichen richtig setzen
Das Ausrufezeichen richtig setzen
Das Komma zwischen Sätzen
Das Komma zwischen Satzteilen
Das Komma bei Partizipial- und Infinitivgruppen
Die Klammern in der Zeichensetzung
Zeichensetzungsregeln für das Anführungszeichen
Regeln der wörtlichen Wiedergabe

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