Drehbuchlektoren sind wahre Genies auf ihrem Gebiet.
Sie sollten sich schon mit der Sprache auskennen, denn ein Drehbuch sollte auch sprachlich einwandfrei sein.
Da das Drehbuch aber nicht gedruckt erscheint, kommt es bei der sprachlichen Seite nicht so sehr auf die Rechtschreibung an, sondern auf die Dialoge an sich.
Diese müssen nachvollziehbar sein und sollten denen im wirklichen Leben wenigstens ähneln. Ansonsten kann sich der Zuschauer später nicht mit dem Gezeigten identifizieren.
Der Drehbuchlektor muss also ein gewisses Maß an Vorstellungskraft besitzen und wissen, was ein Zuschauer von Film oder Serie erwartet und wie die Dialoge am besten ankommen.
Hinzu kommt aber noch, dass ein Drehbuchlektorat die Vorstellung mitbringen muss, ob und wie das Beschriebene aus dem Drehbuch umgesetzt werden kann.
Er weiß um die Mittel, die bei der Produktion zur Verfügung stehen, kennt Schauplätze und mögliche neue Szenerien.
Dahingehend wird das Drehbuch also angepasst, was in Zusammenarbeit mit dem Autor geschieht.
Dieser bekommt vom Lektor die Hinweise genannt und muss sein Drehbuch entsprechend umarbeiten, wenn er möchte, dass ein Regisseur sich am Ende damit befasst.
Der Lektor weiß auch um die wichtigsten Punkte, die ein Drehbuch erfüllen muss.
Denn je nach Genre werden verschiedene Ansprüche an die Produktion gestellt. Jeder weiß, dass sich Komödie und Horrorfilm deutlich unterscheiden, aber es gibt bestimmte Merkmale, die einfach eingehalten werden müssen und nach denen sich der Autor richten muss.
Ein Zuschauer erwartet an manchen Stellen, dass etwas passiert und auch das muss beachtet werden.
Der Drehbuchlektor weiß das und kann solche Sachen selbst einarbeiten oder lässt den Autor dies tun.
Der Lektor ist damit eine Art Bindeglied zwischen dem Autor selbst und dem Regisseur beziehungsweise dem Produzenten, der vielleicht bestimmte Vorstellungen von einem Werk hat.
Manchmal wird auch ein Autor für eine solche Vorstellung gesucht und dann ist die Hilfe des Lektors gefragt um das am Ende umsetzen zu können.