Die digitale Bildverarbeitung bedeutet einen großen Wandel und erhebliche Einsparungen von Kosten in der Buchherstellung.
Heute können auch in WORD wissenschaftliche Arbeiten mit all ihren Formeln und Grafiken sehr gut dargestellt werden.
Wenn nötig, können sie im Verlag ohne große Umstände geändert oder verfeinert werden. Der Mausklick hat die zeitraubenden Manipulationen auch an Halbtongrafiken vertrieben.
Die Möglichkeiten, die durch die digitale Bildverarbeitung geboten werden, ersparen aufwändige Mehrfachreproduktionen, falls einmal die Größe der Abbildung nicht richtig gewählt wurde.
Bilder und Texte können optimal aufeinander abgestimmt werden, einfach durch Zoom oder Bearbeitung eines Ausschnittes.
Damit konnten durch die Einsparung von Arbeit und letzten Endes auch von Beschäftigten bei der Herstellung eines Buches noch einmal die Kosten gesenkt werden.
Somit entstanden vor allem bei reich bebilderten Werken hohe ästhetische und didaktische Qualitäten, denn der Verlag muss bei der Illustration der Bücher nicht noch zusätzlich Kosten sparen.
Die Bücher können reicher illustriert werden und weisen eine höhere Qualität der Bilder auf, was natürlich die Erwartungen des Käufers eher erfüllen kann und außerdem werden die Herstellungskosten trotzdem nicht erhöht, was letzten Endes auch bedeutet, dass die Ladenpreise nicht höher ausfallen.
Bildbearbeitung
Ein wesentlicher Kostenfaktor bei der Bebilderung von Büchern ist aber das Honorar oder die Lizenz für den Abdruck von Abbildungen.
Das gilt immer dann, wenn diese nicht als Selbstillustration vom Autor zur Verfügung gestellt werden, was bei Fachbüchern (siehe hier auch Fachbuchlektorat) oft der Fall ist, bei Sachbüchern hingegen eher selten.
Aufgrund der hohen Honorarforderungen von Fotografen oder Museen oder anderen, die ein Bild zur Verfügung stellen, werden die beschriebenen Kostenersparnisse bei der Bildbearbeitung teilweise wieder kompensiert oder sogar überkompensiert.
Gerade bei Produktionen von Kunstbüchern machen die Bildhonorare den größten Kostenfaktor aus.
Dennoch gilt, dass in der Möglichkeit, Bilddatenbände verlagsintern aufzubauen, eine enorme Kostenersparnis verborgen ist. Es ist für den Verlag immer lohnend, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, wie dies bereits Fachzeitschriftenverlage tun.
Hier wird nahezu alles mit dem Autor abgesprochen und auch zur Bildbearbeitung wird die nötige Software zur Verfügung gestellt.