Das Komma zwischen Satzteilen



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Das Komma dient dazu, den Satz leichter verständlich zu machen.
Es wird zum Beispiel in Aufzählungen gesetzt wie in dem Beispiel:
In den Gemüseeintopf habe ich Möhren, Erbsen, Blumenkohl und Kartoffeln getan. 

Es wird aber kein Komma gesetzt, wenn die Wörter oder die Wortgruppen durch Konjugationen verbunden sind, was der Fall ist bei:
Sie kann sowohl Klavier als auch Oboe spielen.

Die Konjunktionen, die kein Komma verlangen, sind:
und, wie, sowohl … als auch, sowie, weder … noch, oder, beziehungsweise und entweder … oder.

Alle anderen Konjunktionen, wie einerseits – andererseits, nicht nur – sondern auch, aber, doch, sondern und andere verlangen das Setzen eines Kommas.
Aufzählungen müssen nicht immer nur aus einzelnen Wörtern bestehen, sie können auch durch ganze Wortgruppen dargestellt werden. Dabei folgt nach dem letzten Punkt dieser Aufzählung kein Komma.

Wann wird kein Komma gesetzt?

Es wird kein Komma gesetzt, wenn die Beifügungen eines Satzes nicht gleichrangig sind. Beispiel:
Der Sommer war furchtbar warm.

Das Komma zwischen Satzteilen

In dem eben genannten Beispiel bezieht sich das Wort „furchtbar“ auf die Bezeichnung warm, die Betitelung als warm hingegen auf den Sommer.

Es gilt die Regel, dass, wenn zwischen Beifügungen das Wort „und“ gesetzt werden kann, auch ein Komma gesetzt wird (nasses, kühles Wetter – nasses und kühles Wetter).

Durch ein Komma werden zudem Wortgruppen und Wörter abgetrennt, die außerhalb des Hauptsatzes stehen.

Sind diese eingeschoben, so wird ein paariges Komma gesetzt. Das gilt zum Beispiel für Anreden, Grußformeln oder Höflichkeitsfloskeln.

Das Komma trennt zudem nachgestellte Erläuterungen.
Ein Beispiel dafür ist:
Seine Bühnenauftritte, unter anderem als Vogelfänger, sind unvergessen.
Nachgestellte Beisätze zu Personennamen (Herr Ludwig, Direkter des Gymnasiums, leitete die Sitzung.) werden ebenso durch Kommas abgetrennt wie andere Zusätze, die die genannte Person betreffen (Frau Lehmann, geborene Michel, war Stammkundin in der Boutique.).
Ein nachgestellter Beiname wird hingegen nicht abgegrenzt (August der Starke).

Ist in einem Satz ein Gefüge mit Präpositionen vorhanden, so kann die nachgestellte Bestimmung in Kommas eingeschlossen werden.
Ein Beispiel dazu:
Die Kunden können ihn jederzeit, außer in den Mittagsstunden, im Büro antreffen.
Die Kommas müssen aber nicht zwangsweise gesetzt werden.

Wird zum Beispiel bei einer Ortsangabe eine Präposition verwendet, so wird an ihrer Stelle kein Komma gesetzt. Das ist zum Beispiel der Fall bei:
Er wohnt in Berlin, Friedensstraße 9. oder: Er wohnt in Berlin in der Friedensstraße 9.

Werden aber Zeitangaben gemacht, so müssen die einzelnen Angaben durch Komma abgetrennt werden (am Montag, den 20. Februar, um 07:15 Uhr).

Weitere Informationen zur Zeichensetzung finden Sie hier bei uns:
Zeichensetzung und Interpunktion
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Den Gedankenstrich richtig setzen
Das Komma zwischen Sätzen
Das Komma bei Partizipial- und Infinitivgruppen
Die Klammern in der Zeichensetzung
Zeichensetzungsregeln für das Anführungszeichen
Regeln der wörtlichen Wiedergabe

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